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Mittwoch, 17. September 2014

50 göttliche Fakten

Obwohl ich in letzter Zeit kaum geschrieben habe, habe ich mich doch viel mit meinen Charakteren auseinandergesetzt, und hatte irgendwie Lust, mal wieder so eine Fakten-Sammlung zu machen. Weshalb es jetzt 50 Fakten über meine ach so erhabenen, weisen, reifen, Jahrtausende alten Götter gibt. ^^

1) Die meisten sprechen nur noch wenig Altägyptisch, sondern sind zu Sprachen übergegangen, die weit verbreitet sind, vor allem Englisch ist bei vielen die aktivste Sprache. Altägyptisch sprechen sie untereinander, wenn sie niemand sonst verstehen soll. Auch benutzen sie größtenteils die heutzutage weiter verbreitete, gräzisierte Form ihrer Namen. Die altägyptische Form ist - je nach Situation - entweder eine besonders vertraute oder eine respektvolle, formelle Anrede.

2) Götter mit Tieraspekten haben die Fähigkeit, ihre Gestalt zu ändern, irgendwann in der Pubertät entwickelt, als Teil des Erwachsenwerdens. Was damals noch eine große Sache war, ist heutzutage nebensächlich, weil sie eigentlich nur in ihrer menschlichen Gestalt herumlaufen, da sie die mit Tierkopf als unpraktisch und teilweise sogar unangenehm empfinden. Die volle tierische Gestalt dagegen nehmen sie manchmal an, um den Kopf freizukriegen, weil dann die tierischen Instinkte stärker werden und Gedanken und Gefühle sich leichter verdrängen lassen. Was jedoch eine Fluchtreaktion ist und somit ein Zeichen, dass etwas wirklich nicht in Ordnung ist.

3) Alle paar Jahre müssen sie ihre Identität wechseln, weil sie nicht altern. Sie könnten altern, und zwar bewusst und kontrolliert, wenn sie wollten, was aber die wenigsten tun, weil sie sich nach dem Altern nicht mehr verjüngen können. Die Entscheidung, weiter zu altern, treffen sie nur, wenn sie sich wirklich dazu bereit fühlen. Das körperliche Alter ist somit ein Indikator für die geistige Reife bzw. dafür, wie alt und reif sie sich fühlen.

4) Ra ist einer der ganz wenigen, der körperlich über 30 ist. Sein wahres Alter kennt er übrigens gar nicht mehr, weil er sich nicht mehr an seine Kindheit und Jugend erinnern kann. Somit weiß er auch nicht, ob er je eine Familie gehabt hat oder einfach so entstanden ist.

5) Thoth hat 7 Doktortitel. Er denkt allerdings inzwischen darüber nach, ein Doppelleben mit mehr als einer Identität zu führen und an mehr als einer Doktorarbeit zugleich zu schreiben, um mehr zu schaffen. Umgesetzt hat er das jedoch noch nie.

6) Der Grund, warum Bastet nicht gealtert ist, als sie ihren Sohn Maahes bekommen hat - was viele Eltern irgendwann tun - ist, dass sie nicht bereit dazu war, ein Kind zu haben. Sie ist aus Versehen schwanger geworden, kennt den Vater nicht, und hat einige Zeit lang über eine Abtreibung nachgedacht. Sie und Maahes sind nun gewissermaßen gleich alt und haben deshalb wenig Kontakt zueinander.

7) Anubis ist seeeeehr koffeinsüchtig. Die Kopfschmerzen, die er am Morgen hat, hängen jedoch nicht nur damit zusammen, sondern damit, dass er den Tod spüren kann. Ein Teil von ihm bekommt es mit, wenn in seiner Nähe Wesen sterben sowie wenn jemand, der ihm nahesteht - unabhängig vom Standort der Person - das Zeitliche segnet. Da eigentlich ständig irgendwelche Wesen gerade am Verrecken sind, hat er auch ständig Kopfschmerzen, wenn er seinen Kaffee nicht bekommt. In der Nähe von Massensterben hilft das allerdings auch nicht und er bekommt das, was seine überaus nette Autorin als "Totenkoller" bezeichnet, der sich wohl am ehesten mit Migräne vergleichen lässt.

8) Seth ist während des ersten Weltkriegs opiatsüchtig geworden, als er durch eine merkwürdige Verkettung von Umständen, die die Autorin selbst noch nicht kennt *hust*, im Kriegslazarett gelandet ist und ihm Opium als Schmerzmittel gespritzt wurde; später ist er dann zu Heroin übergegangen. Nun ist er seit beinahe einem Jahrhundert fast durchgehend drogenabhängig.

9) Sekhmet und Bastet sind eineiige Zwillinge, sehen inzwischen allerdings sehr verschieden aus. Sekhmets Kleidungsstil ist eine Mischung aus Grunge und Punk, außerdem sehen ihre Haare immer ziemlich ... wild aus, und sind jeden Monat anders, Bastet dagegen läuft etwas "geöhnlicher" herum und trägt zur Zeit wieder die typisch altägyptischen Zöpfe. Auch ihre Figur unterscheidet sich inzwischen, da Sekhmet durch viel Sport dünn und drahtig geworden ist, während Bastet ausgeprägte weibliche Kurven hat. Charakterlich sind sie sich aber sehr viel ähnlicher, als man es erwartet.

10) Maat hat noch immer das Image der ewig ehrlichen, vernünftigen, ausbalancierten, guten Tochter. Deshalb hat sie im Alter von 6000 Jahren auch immer noch manchmal pubertäre Anwandlungen und versucht, durch alle möglichen Akte der Rebellion dagegen anzukommen. Mit mäßigem Erfolg. Das einzige Resultat davon ist dass sie säuft wie ein Loch und raucht wie ein Schlot.

11) Seth ist wirklich kein Morgenmen- äh, Gott. Er schläft an sich nicht sonderlich regelmäßig und auch nicht viel, aber wenn er es tut, wacht er vor 12 nicht auf und braucht einige Zeit sowie mindestens drei Tassen Kaffee um wach zu werden. Es ist jedoch nicht gefährlich, ihn früh zu wecken (wobei für ihn alles vor 12 als früh zählt), weil er dann noch zu müde und verschlafen ist, um sich adäquat dafür zu rächen. Was nicht heißt, dass er keine Rachefantasien entwickelt. ;)

12) Thoth ist nüchtern überaus klug, bedacht und vernünftig. Sobald er aber auch nur ein kleines Bisschen angetrunken ist, wird er sehr flirty und legt alles flach was ihm über den Weg läuft. Und das passiert schon nach einem Bier, denn während unangenehme körperliche Wirkungen des ALkohols bei ihm ewig auf sich warten lassen, wird er seeeehr schnell betrunken.

13) Anubis' Humor ist äußerst makaber und oft genug grenzwertig. So haben er und Thoth sich im Jahr 1945 zum Beispiel zusammen betrunken und laut Hitler has only got one ball gegrölt. Auch mit dem Tod ist er schon immer humorvoll umgegangen, was er vor allem früher bei seinem Job aber auch musste, um nicht den Verstand zu verlieren.

14) Die meisten meiner Götter sind bi- oder pansexuell. Was nichts mit der Tatsache zu tun hat, dass sie Götter sind, sondern damit, dass die meisten meiner Charaktere es sind. Außer Ra, der guckt vor allem den hübschen Frauen hinterher. Und Maar ist höchstwahrscheinlich lesbisch.

15) Seth hängt an seiner Lederjacke, nicht aber an der Sonnenbrille. Auch, wenn er so tut, als würde sie zum Image gehören, trägt er sie hauptsächlich, um die Stecknadelpupillen zu verstecken, die durch das Konsum von Heroin entstehen.

16) Das Image kommt allerdings nicht von ungefähr. Neben Sex und Drugs kriegt er den Rock'n'Roll-Teil auch ganz wunderbar hin. Er ist musikalisch überaus begabt und vor allem ein talentierter Gitarrist. Und eigentlich - ganz eigentlich - kann er auch gut singen, aber bring ihn mal dazu, das auch zu tun. ;P Theoretisch wäre er wohl auch in anderen Genres bewandert, würde z.B. ein klassisches Stück schnell auf dem Klavier lernen oder wäre in der Lage, zu rappen - aber wie beim Singen gilt es: wer ihn dazu bringt, das zu tun, verdient einen Orden.

17) Taweret [Schutzpatronin der Schwangere] ist eine Art inoffizielle Therapeutin für alle geworden, egal ob schwangere Frau oder nicht. Das liegt daran, dass sie einfach immer in der Lage ist, die richtigen Worte zu finden.

18) Bastet hat nach der Geburt ihres Sohnes eine Weile unter postpartaler Depression gelitten - ja, auch Götter bleiben davon nicht immer verschont - ist jedoch mit der Hilfe von Taweret, ihrer Familie und ihren Freunden darüber hinweggekommen.

19) Als Psychopomp (Seelenführer) hat Anubis eigentlich die potentiell gefährlichsten Kräfte, da er mit einer einzigen Berührung die Seele eines Wesens ins Jenseits führen - und somit jeden umbringen - kann. Allerdings macht er davon nie Gebrauch, denn wenn er das bei jemandem macht, dessen Zeit noch nicht gekommen ist oder der nicht sterben will, dann geht es ihm schlecht. Wirklich schlecht. Dann kriegt er einen ziemlichen Koller, weshalb darauf nur in einer absoluten Notsituation, in der ihm wirklich nichts anderes übrig bleibt, zurückgreifen würde. Als Sterbehilfe dagegen macht er ab und an von seinen Fähigkeiten Gebrauch.

20) Anubis ist senem Onkel Seth ähnlicher als seinem (verstorbenen) Vater Osiris. Genaugenommen sind die beiden sich so ähnlich, dass so einige Götter sch schonmal gefragt haben, ob sie nicht doch Vater und Sohn sind, zumal bei ihnen auch eine starke Vater/Sohn-Dynamik vorherrscht.

21) In meinem Headcanon ist diese eine Sache mit Horus und Seth (der Salat) nicht passiert, die Geschichte aber ist bekannt, weshalb Seth sich keinen Salat bestellen kann, ohne dafür mindestens belustigte Blicke zu ernten. Grundsätzlich verzichtet er deshalb auf weiße Salatsaucen wie Joghurtdressing. Was nicht mal schwer ist, wenn man bedenkt, dass er sowieso selten Appetit hat und nur unregelmäßig isst.

22) Horus hat schon mehrere Monokel und Augenklappen geschenkt bekommen, wenn es mal darum ging, sich einen Scherz mit ihm zu erlauben. Ein einziges Mal hat er sich bei einem Kostümfest auch als Pirat verkleidet und beschlossen, dass er in Zukunft auf die Sprüche und das Gelächter verzichten kann.

23) Thoth und seine Frau Seschat führen so eine Art stabile On/Off-Beziehung. Sie haben regelmäßig Bezehungspausen und meistens eine offene Beziehung, was auf andere so wirken mag, als hätten sie isch auseinandergelebt. Tatsächlich jedoch ist es diese Abwechslung, die es ihnen ermöglicht, auch nach all den Jahrtausenden nicht von ihrer Ehe gelangweilt zu sein. Und bisher haben sie immer zueinander zurückgefunden, auch nach ernsteren Beziehungskrisen.

24) Hathor ist in der Lage, ein ... Elixier, oder sowas in der Art herzustellen. Eine Art Droge, die man in den Drink mixen kann. Man sollte nicht zu viel davon zu sich nehmen, denn es ist ein äußerst ... potentes Mittel. Ja. Potent. Vor allem bei Parties und wenn alle angetrunken sind, wird dieses Mittel auch oft Gegenstand diverser Wetten und Challenges, wenn man bestimmte Mengen davon zu sich nehmen und es dann für eine bestimmte Zeit aushalten soll ohne die nächstbeste willige Person zu besteigen.

25) Im Gegensatz zu den anderen Göttern weiß Ra überhaupt nicht, wie alt er ist und kann sich weder an seine Kindheit, noch an ältere Verwandte erinnern. Er weiß nicht einmal, ob er das gehabt hat oder einfach irgendwann ... entstanden ist. Da er lange Zeit nur für andere existiert hat, hat er noch immer einen Helferkomplex und neigt dazu, sehr aufopfernd zu sein. Durch seine Kinder und gute Freunde, die ihn als Person und nicht ausschließlich als Herrscher, Beschützer und Fels in der Brandung wahrgenommen haben, hat er jedoch gelernt, auch einen Blick für sich und seine eigenen Bedürfnisse zu haben. Trotzdem fühlt er sich noch immer am wohlsten, wenn er für andere da sein kann und wird für die meisten schnell zur Vaterfigur.

26) Über die undefinierte Schwebebeziehung zwischen Bastet und Anubis habe ich in einem anderen Beitrag schon einmal gebloggt. Während die beiden das ganze eindeutig als undefiniert ansehen oder auch gleich vor sich selbst und anderen verleugnen, witzeln andere Götter schon ganz gerne darüber. So nennt Ra Anubis manchmal seinen Schwiegersohn und Seth nennt Bastet ab und an seine Quasi-Schwiegertochter, korrigiert sich dann aber, weil er nichts von der Ehe hält und rät ihr, lieber nicht zu heiraten, wenn da auch weiterhin was laufen soll.

27) Meine Götter sind kälteempfindlich. Da sie das warme ägyptische Klima gewöhnt sind, sind sie keine großen Fans vom Winter und vom Klima auf weiter nördlichen (oder südlich des Äquators weiter südlichen) Breitengraden. Seth als Wüstengott hegt eine besondere Antipathie gegen Kälte, auch wenn die Wüste in der Nacht eigentlich kalt ist. Das hängt aber eher damit zusammen, dass er in seinem Leben öfter gefroren hat als die anderen Götter.

28) Anubis hat seine (damals schon Ex-)Frau und seine Tochter früh verloren. Seitdem möchte er keine Kinder mehr haben. Und die Trauer war eigentlich zu heftig, um sie aufzuschreiben, ohne dass es überzogen melodramatisch wirkt. Was nur einer der Gründe ist, warum das Ganze lange her ist und in meinem Roman zwar erwähnt, aber so gut verwunden ist wie man den Tod des eigenen Kindes eben überwinden kann.

29) Und wo wir schon bei Drama sind: Seths Verbannung in die Wüste war auch überaus traumatisierend. So traumatisierend, dass er noch immer ziemlich kaputt ist und seine toughe Fassade ausgerechnet dann zu bröckeln beginnt, wenn sich mal jemand für ihn interessiert und nett zu ihm ist. Es hat Gründe, warum er sich nicht gern umarmen lässt. Und gerade deshalb dringend umarmt werden sollte.

30) Die meisten Götter kennen ihr genaues Alter und ihre genauen Geburtsdaten nicht, weil die zu lange her sind. Geburtstage sind für unsterbliche Wesen nach einiger Zeit sowieso eher nebensächlich. Manchmal feiern sie aber trotzdem, wofür sie sich Daten in der Jahreszeit ausgesucht haben, in der sie wahrscheinlich geboren wurden.

31) Horus und Seth haben ein kompliziertes Verhältnis. Ähnlich wie Lord Venturi und Lord Selachii aus Pterrys Scheibenwelt-Reihe können sie sich eigentlich nicht unterhalten, ohne sich in die Haare zu kriegen, weshalb sie sich, wie die beiden Lords, auf Gesprächsthemen beschränken, bei denen sie sich nicht uneinig sein können oder aber sich mit jeglicher Meinungsäußerung zurückhalten, sodass die Chancen, dass sie einer Meinung sind, 50:50 stehen. Inspiriert sind ihre Gespräche von folgendem Gespräch aus Night Watch:
Selachii: This is a party.  
Venturi: Indeed. I see you are standing upright.   
Selachii: Indeed. So are you, I see.  
Venturi: Indeed. Indeed. On that subject, I notice many others are doing the same thing.  
Selachii: Which is not to say that the horizontal position does not have its merits when it comes to, for example, sleeping.  
Venturi: Quite so. Obviously that would not be done here.  
Selachii: Oh, indeed. Indeed.

32) Bastet hat eigentlich ein gesundes Selbstwertgefühl und fühlt sich wohl in ihrem Körper. An schlechten Tagen setzt ihr der Schlankheitswahn trotzdem etwas zu und sie wäre gerne schlanker. Da sie jedoch von den meisten Leuten als sehr attraktiv wahrgenommen wird, hält das nicht lange an. Eine Diät hat sie noch nie länger als zwei Tage lang durchgehalten und letztendlich ist es ihr auch nicht wichtig genug, 

33) Auch meine Götter bleiben nicht vor Krankheiten verschont, weder körperlichen noch psychischen. Das kann eine einfache Erkältung sein oder eine ernste Erkrankung wie Krebs. Lediglich unheilbare, degenerative Krankheiten wie Multiple Sklerose oder Alzheimer kriegen sie nicht, weil das für ein unsterbliches Wesen zu grausam wäre. Auch haben sie ein stärkeres Immunsystem und sind insgesamt tougher und härter im Nehmen als normale Menschen. Trotzdem sind sie nicht unkaputtbar und müssen wie Menschen auf sich achten, wenn sie gesund bleiben wollen.

34) Seth hat einen missglückten Suizidversuch - eine "versehentliche" Heroinüberdosis - hinter sich, von dem keiner etwas weiß. Es ist mehrere Jahre her und er hat nie jemandem gesagt, dass er absichtlich zu viel genommen hat bzw. wusste, dass das Heroin stärker konzentriert war als sonst. Bei seiner Geschichte sollte man froh sein, dass es nur einer war.

35) Vorletztes Silvester ist ein Vorfall, über den Bastet und Anubis nicht gerne sprechen. Genaugenommen reagieren sie, wenn sie darauf angesprochen, mit: "Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst, ich meine, ich weiß nicht einmal was Silvester ist, ich meine, was du da gesagt hast ist für mich nichts weiter als eine sinnlose Aneinanderreihung von zusammenhangslosen Silben, ich meine, no hablo inglés." Besagter Vorfall beinhatete eine fremde Wohnung, eine Menge Restalkohol, unbrauchbare, weil zerrissene Kleidung, eine Reitgerte und eine  Suche nach einem kleinen Schlüssel, um ein Paar Handschellen aufzukriegen und unbemerkt zu verschwinden.

36) Theoretisch sind die ägyptischen Götter nicht die einzigen, die in meinem Nichts währt ewig - Universum existieren. Eigentlich gibt es alle Pantheone. Sie kommen nur nicht alle vor, weil ich nur über das altägyptische gut genug bescheidweiß um darüber schreiben zu können.

37) Bastet und Anubis haben mal an einem Valentinstag eine Karaoke-Bar aufgemischt. Sie waren eigentlich dort, um dem ganzen Valentinstagsquatsch zu entkommen, weil sie dachten, dort würde es kein kitschges Programm geben, weil viele Singles da hingehen. Dann wurde plötzlich die Romance Night verkündet und dass ab jetzt nur noch Duette gesungen werden können. Die beiden haben daraufhin Kick it von Iggy Pop und Peaches gesungen - ist schließlich auch ein Duett - und habe die Romance Night zur Rock Night gemacht.

38) Sekhmet wirkt größtenteils pragmatisch und unromantisch, weshalb ihr - etwas sanfter und romantischer veranlagter - Mann Ptah auch noch nie mit ihr etwas am Valentinstag gemacht hat. Außer vielleicht besonders ausgefallenen Sexspielchen. Auf ihre Art ist Sekhmet aber auch romantisch und hat ihre ganz eigene Form von Kitsch. So schreibt sie zum Beispiel selbst Songs, von denen einige auch ihm gewidmet sind. Auf den ersten Blick sind diese Punkrock-Stücke vieles aber nicht romantisch. Allerdings sind da immer wieder - recht kryptische - Zeilen drin, bei denen man den Kontext kennen und eine Weile grübeln muss, um sie zu verstehen, ihnen dann aber deutlich anmerkt, wie wichtig die Person, der der Song gilt, Sekhmet ist. Natürlich sagt Sekhmet nie, dass ihre Songs für jemand bestimmtes sind, und wenn man sie darauf anspricht, weiß sie davon nichts und findet allein die Idee lächerlich ...

39) Die meisten Götter, die eine Beziehung über mehrere Jahrtausende aufrecht erhalten, führen früher oder später offene oder On/Off-Beziehungen, wie bei Seschat und Thoth. Hathor und Horus gehören zu den wenigen, die das nur wenig tun und die meiste Zeit über richtig zusammen sind, zusammen leben und monogam bleiben. Wie sie das schaffen, wissen die wenigsten, aber irgendwie kriegen sie es hin, dass ihre Ehe ihnen nicht langweilig wird. Und Hathor kriegt es auch hin, ihren Ruf als recht wildes Partygirl aufrechtzuerhalten, wenn auch nicht so sehr wie ihre Schwester Bastet.

40) Wenn sie betrunken genug ist, tanzt Bastet zu jedem Song. An der Stange. Oder auf dem Schoß einer anderen Person. Ja, auch zu diesem Alptraum hier, der die Bezeichnung Musik eigentlich nicht verdient. Auch zu Songs, die so sexistisch sind, dass sie in nüchternem Zustand darüber nur das Gesicht verziehen würde. Auch, wenn beispielsweise ihr Vater anwesend ist. 

41) Man sollte meinen, dass Bastet sich gerne herausputzt und aufstylt. Das tut sie auch gerne. Aber die meiste Zeit über läuft sie trotzdem mit Jeans, T-Shirt und flachen Schuhen herum. Sie mag zwar Punps und andere High Heels, sieht aber nicht ein, warum sie sich die Schmerzen in den Füßen antun soll und trägt hohe Absätze nur zu besonderen Anlässen. Mit Schminke, Frisuren und Kleidung experimentiert sie zum Ausgehen aber öfter herum, nur im Alltag hat sie keine Lust, so viel Zeit ins Stylen zu investieren. Zu Hause läuft sie sowieso die meiste Zeit über in Unterwäsche, einem weiten T-Shirt und Shorts oder auch ganz nackt herum, wenn gerade kein Besuch da ist.

42) Meistens vermittelt Thoth gerne sein Wissen, ist ein guter, geduldiger Lehrer und kann gut erklären. Wenn er aber einen fauleren oder schlechteren Tag hat, an dem er darauf keine Lust hat, antwortet er einfach "42", wenn er irgendwas gefragt wird und meint dann, dass die Antwort durchaus Sinn ergibt und der Fragesteller sich mehr mit seiner Frage befassen müsse, um die Antwort zu verstehen.

43) Es gibt viele Dinge, die Bastet gut kann. Kochen gehört jedoch eindeutig nicht dazu. Wenn man nicht von einem untoten Truthahn durch das Haus gejagt werden will, dann sollte man sie möglichst auch nicht dazu zwingen. Wobei nicht immer ganz klar ist, ob sie tatsächlich so schlecht im Kochen ist oder nur so tut, damit sie es nicht machen muss.

44) Besagter untoter Truthahn war allerdings ein Streich von Anubis. Zu der undefinierten Beziehung der beiden gehört nämlich auch, dass sie sich ständig gegenseitig eins auswischen, sich Streiche spielen, Witze über Hunde bzw Katzen reißen und immer in irgendeine Geplänkel verwickelt sind. Und nein, ihnen fällt tatsächlich nicht auf, wie das auf andere wirkt.

45) Es mag ein Self Insert sein, aber die meisten meiner Götter sind Morgenmuffel und Koffeinjunkies. Bis auf Ra, der zwar Kaffee trinkt aber nicht süchtig ist und immer hellwach ist, wenn die Sonne aufgeht, wodurch er im Sommer kaum Schlaf braucht und im Winter recht lange schläft. Und Thoth, der einfach in der Lage ist, früh aufzustehen und den Tag produktiv zu verbringen. Anubis kippt nen Liter Kaffee, Bastet sieht sich als Katze als den Inbegriff der Faulheit an und sieht deshalb nicht ein, warum sie vor 12 aus dem Bett sollte, Seth fndet sowieso, dass der Morgen nicht existieren sollte, Sekhmet kurz bevor andere aufstehen ins Bett und hat überhaupt kein Interesse daran, nach 1-2 Stunden schon wieder wach zu sein.

46) Sekhmet ist insgeheim neidisch auf Seth wegen seiner Haare.

47) Seth macht sich gerne mal einen Spaß daraus, Leute im Gespräch aus dem Konzept zu bringen, indem er ihre Erwartungen ganz gezielt nicht erfüllt und sich z.B. so ausdrückt, wie man es am wenigsten von ihm erwarten würde. Überhaupt verwirrt er die Leute gerne und bleibt nur selten im Gespräch ganz ernst, weil er nur wenig wirklich ernst nimmt. Wenn er das aber tut, dann ist es wirklich keine gute Idee, ihn wütend zu machen.

48) Ra gehört zu den Leuten, die auch high oder sturzbesoffen noch klar und nüchtern wirken. Aber auch nur, weil er sehr gut darin ist, so zu tun, als sei er völlig klar und nüchtern. Es kommt nicht oft vor, dass er von irgendwelchen Substanzen benebelt ist und wenn, dann eher aus Versehen, dann ist es aber umso lustiger. Zumindest, wenn man ihn kennt.

49) Thoth kann in 237 Sprachen fluchen. Nur nicht auf Klingonisch. Das hat er trotz seines Nerd-Rufs nie gelernt.

50) Die meisten meiner Götter haben sich schon einmal aus Interesse gegooglet. Einmal und nie wieder.

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