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Freitag, 4. Juli 2014

Camp NaNo, Tag 4



Tag 4

Heute lief es schleppend, aber zumindest lief es. Ich habe insgesamt 820 Wörter geschrieben und das zweite Kapitel ist nun fertig. Über die Qualität wollen wir mal nicht reden. Die ist wirklich absolut grottig. Aber das wird schon.
Übrigens habe ich heute - da ich ja nur die angefangene Szene von gestern beendet hab - ausschließlich aus der Sicht eines Nebencharakters geschrieben. Und dabei erst so richtig geplant. Da hatte ich nämlich eine kleine Idee, die ein unter Umständen großes Plotproblem löst. Zwar muss ich dann einen ziemlich großen Zufalls schreiben, aber immerhin hätte ich überhaupt eine Erklärung. Und ja, mir ist klar, dass ihr keinen blassen Dunst habt, wovon ich rede. ;)

Jedenfalls habe ich besagten Nebencharakter etwas besser kennengelernt, als ich über ihn geschrieben habe. Das Gleiche ist mir auch bei Lee passiert. Am Anfang, das muss ich ehrlich zugeben, war sie mehr ein ... hm, ein Instrument. Die präsentesten Charaktere waren die Götter, aber Lee ist für die ersten paar Kapitel immerhin die einzige Protagonistin. Nun ist sie glücklicherweise etwas präsenter, ich weiß weitaus mehr über sie und "spüre", wie sie in bestimmten Situationen reagieren würde. Und was soll ich sagen ... sie ist ... wie ich. Und auch wieder nicht. Sie ist auf keinen Fall ein Self-Insert, aber einige Gemeinsamkeiten sind da. Mehr als bei anderen Charakteren jedenfalls. Allerdings könnte das auch damit zusammenhängen, dass sie in der gleichen Altersgruppe und in einer ähnlichen Situation ist wie ich (Schule gerade vorbei + Unibewerbungen). Klar gibt es da ein paar mehr Ähnlichkeiten als bei einem 6000 Jahre alten Gott oder einem 2000 Jahre alten gefallenen Engel (ja, ich meine dich, Lucy) oder einer 100 Jahre alten Dämonin, selbst wenn besagte Dämonin aussieht wie 25 und sich auch so fühlt.

Wie auch immer, ich habe eigentlich nichts mehr zu melden, deshalb kommen jetzt gleich die Zitate (die wenigen, die vorzeigbar sind ^^') und dann bin ich auch schon wieder weg. Physik lernen oder so. XD

Ausgerechnet eine Firma für Kinderkleidung und Spielzeug. Als wollten sie schon die Kleinsten verderben. Miese, kriminelle Ratten waren sie. Die nur einmal mit dem kleinen Finger winken mussten, um jemanden wie Michael umbringen zu lassen. Er schluckte hart. Es fühlte sich an, als würde er einen Stein seine zugeschnürte Kehle hinunterzwingen.

Statt Michael für sein Misslingen zur Schnecke zu machen, starrte er mit betrübtem und irgendwie weichem Blick auf das Foto, das auf seinem Schreibtisch stand. Ein typischer gefühlskalter Mafiaboss war er nicht, doch das verringerte nicht die Angst, die seine Angestellten - zumindest die, die von seinen außergeschäftlichen Aktivitäten wussten - vor ihm hatten.

Michael hatte nie verstanden, wie andere Menschen ohne die geringsten Gewissensbisse das Gesetz brechen konnten. Schon als Kind, als einige Mitschüler Bonbons und Schokoladenriegel mitgenommen hatten und er aus Gruppenzwang mitgemacht hatte, hatte er sich schrecklich dabei gefühlt und irgendwann unter Tränen seinen Eltern davon erzählt. Ihn zerfraß sofort sein Gewissen und die Angst davor, erwischt zu werden, damals wie heute.

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