Camp NaNo, Tag 5, 6 und 7

Tag 5, 6 und 7
Warum ich in den letzten Tagen keine Statusberichte veröffentlicht habe? Ganz einfach, weil ich kaum was zu melden und dafür viel um die Ohren hatte. Am 5. Juli lief es noch einigermaßen, auch wenn sich da schon das Tief anbahnte. Die Szene, die ich da angefangen habe, will einfach nicht wie ich. Sie lässt sich nicht schreiben, weil ich keine persönlichen Erfahrungen mit Heroin habe. Was an sich ja gut ist, mir aber nicht unbedingt dabei hilft, wenn ich im Detail beschreiben will, wie ein Charakter sich das Zeug spritzt. Also habe ich meine NaNo-Zeit vor allem in die Recherche rund um Heroin investiert. 233 Wörter habe ich immerhin geschafft.
Am 6. habe ich eigentlich zwei bis drei Sätze geschrieben, welche ich aber nicht für erwähnenswert erachtet (und am nächsten Tag zu der Wortzahl vom 7. gerechnet habe), deshalb ist die Wortzahl vom 6. Juli offiziell 0. Tja. Da war es, das Tief.
Gestern, am 7. Juli, habe ich jedoch wieder geschrieben. Als ich unterwegs war, hat sich der Epilog der Geschichte praktisch von selbst in meinem Kopf geschrieben. Erst habe ich ihn handschriftlich auf einer Bank bei traumhaftem Wetter verfasst, dann habe ich ihn zu Hause abgetippt (wo er dann am Ende etwa dreimal so lang war wie die erste Version auf Papier, aber das ist bei mir immer so). Dazu habe ich dann noch an der noch immer störrischen Szene weitergeschrieben, sodass ich auf 936 Wörter gekommen bin. Mit dem Epilog breche ich mir übrigens, unabhängig vom Inhalt - der wird natürlich nicht verraten - das Herz, weil er das Ende des Romans darstellt. Und deshalb überlegt mein Hirn jetzt schon fieberhaft wie ich die Geschichte fortsetzen kann. Möglichst ohne dass die Qualität leidet, weil der Roman dann eigentlich abgeschlossen ist. Ich dachte an eine Sammlung mit Spin-Offs, die vor, während und nach den Geschehnissen des Romans spielen. Kurzgeschichten, wie Fanfiktions, nur eben alle von derselben Autorin. Also eigentlich das Gleiche, was ich auch mit Zur Hölle! vorhabe. XD
Nun hoffe ich, dass ich heute noch ein Bisschen was schaffe, aber ich bin für das gesamte Kapitel praktisch ideenlos. Die Szene will nicht wie ich, eine weitere habe ich im Kopf, die ich wohl auch schreiben werde, aber für ein ganzes Kapitel reicht sie nicht. Alles, was ich sonst so im Kopf habe, passt noch nichts ins Kapitel. Also ist Kapitel 3 eine ziemliche Hürde. Aber ich werde mein bestes geben, um auch diese zu meistern.
Und jetzt gibt's wie immer Zitate, diesmal etwas mehr, weil aus drei Tagen. Allerdings werde ich sie so aussuchen, dass sie nicht spoilern. ;)

Doch so reich er in den letzten Jahren auch geworden war, in diesem Rattenloch fühlte er sich dennoch wohler als in jedem Luxushotel. Er gehörte einfach nicht in die Welt der Wohlhabenden und Erfolgreichen und würde es wohl auch nie. 

Bequem war etwas anderes, doch er hatte schon an schlimmeren Orten Schlaf gefunden.

Ein süßlich-karamelliger Geruch breitete sich im Zimmer aus, als er das gelöste Heroin mit dem Feuerzeug aufkochte. Mit Zucker gestreckt.  

Es ist ihnen beiden egal, solange sie sich in der Musik verlieren und wieder lachen können. Auch, wenn das Lachen wahrscheinlich irgendwann in Tränen untergehen wird.  

Willkommen zu Hause.  

Vielleicht liegt das Glück im Augenblick. 

Tja, ich habe keine Ahnung, wie realistisch das mit dem karamelligen Geruch ist. Ehrlich nicht. Ich denke, es ist müßig zu fragen, ob sich unter meinen Lesern zufällig Ex-Junkies befinden, die mir weiterhelfen könnten. ^^' :P  Äh, ja. Ich kehre mal einfach wieder zurück zu den Drogenforen. Darauf, die Erfahrungen selbst zu machen, will ich es nämlich nicht unbedingt anlegen.