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Dienstag, 10. Dezember 2013

Die Sache mit der sexuellen Orientierung (und verschiedenen sexuellen Dingen)

Woohoo, ein Post, in dem das Wort "Sex" vorkommt. Hätte ich Leser in einem bestimmten Alter, würde jetzt wohl das große Kichern losgehen.
Dabei habe ich nicht einmal vor, etwas Explizites zu schreiben. (Ich könnte. Aber das lasse ich lieber. Erotik ist so eine der Sachen, die ich mich noch nicht zu schreiben traue. Ich habe zu viel Schlimmes gelesen und habe keine Lust, zum Beispiel das gute Maggikraut als peinlichen Euphemismus zu verwenden *)

Ich weiß mittlerweile sehr viel über meine Charaktere. Ich kenne ihre Lebensgeschichte, ihre Geheimnisse, ihre Schwächen und Stärken, ihre Persönlichkeit. Ich weiß zum Beispiel, dass Cale musikalisch begabt ist, was Charlie in seiner Jugend gemacht hat und ich kenne Rositas Familiengeschichte so ziemlich auswendig. Was mir aber noch keiner der Charaktere verraten hat, ist ob er nun nur Männlein oder nur Weiblein oder beides oder noch mehr liebt. Oder auch gar nichts. Ich weiß bei einigen, in wen sie sich verlieben, aber das ist schließlich nur ein Teil. Genau weiß ich es nur bei René und Nigel. Und Luzi behauptet, er sei aromantisch und pansexuell, aber ich habe keine Ahnung, ob das nun stimmt oder ob er das nur behauptet, weil er Luzi ist. Letztendlich ist es aber auch seine Sache.

Ich glaube, das ist es. Meine Charaktere weigern sich einfach, im irgendeiner Form kategorisiert zu werden. Sie verraten mir manchmal, in wen sie verliebt sind, wenn es für den Plot relevant ist und ich habe meistens einen groben Überblick über ihr Sexualleben aber sie suchen keine Begriffe, um sich in der Hinsicht einer Kategorie zuzuordnen. Dabei hätte ich nicht einmal ein Problem damit, eine passende Bezeichnung für ihre sexuelle Orientierung zu finden, selbst wenn diese nicht zu 100% zutrifft (*hust* ja, ich meine dich, Caley. Jetzt verrate es mir doch endlich). Aber irgendwie scheinen die Guten das einfach nicht haben zu wollen.
Na gut. Mir soll es recht sein. Ich habe alle wichtigen Informationen, um meine Babys schreiben zu können.

Eine Sache kann ich euch aber verraten. Bisher hat ausnahmslos jeder meiner Charaktere (der ein gewisses Alter überschritten hat) eine Libido. Ja, sogar Grim. Anfangs wollte ich ihn asexuell schreiben, und das ist er als Skelett auch. Aber dann hat er seine zweite, menschliche Gestalt bekommen, mit all ihren Funktionen (es gibt schon Gründe, warum er in der Gestalt seinen Emotionen schutzloser ausgeliefert ist und alle Empfindungen stärker sind). Die einzige logische Schlussfolgerung war also, dass diese Funktion auch vorhanden ist. Und promt waren da ein paar Szenen in meinem Kopf, die ich vielleicht lieber nicht aufschreibe, solange ich nicht etwas besser darin geworden bin (siehe meine Anmerkung über das Maggikraut). Und dann muss ich mal sehen, ob sie überhaupt in die Geschichte reinpassen. Überhaupt sollte ich bei einigen (vielen) Szenen, die mein Gehirn gebildet hat überdenken, ob sie nicht ein Indikator für etwas sind. Ebenso wie meine Ergebnisse beim Online-Rorschach-Test...
Wie auch immer, das ist jedenfalls so eine der Sachen, durch die sich Grim so richtig von Pterrys DEATH unterscheidet (falls jemand wissen will, was es damit auf sich hat, dann klicke er bitte hier.)

Das war also ein wenig erwachsener und leicht unqualifizierter Post von mir. Irgendwann will ich mich aber wirklich gerne im Schreiben von Erotik versuchen. Ohne Maggikraut und dafür mit einem interessanten Plot, durchdachten Charakteren und gut geschrieben. Aber dafür muss man sowieso viel üben, egal welches Genre man nun schreibt. Zum Glück habe ich über 15 Romane aller möglichen Genres im Kopf, die noch sehr viel Schreiben bedeuten, und daher auch viel Übung. Da freu ich mich schon drauf. ^^

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*Maggikraut (Levisticum officinale) ist eine als Gewürz und in der Pharmakologie viel verwendete Pflanze der Gattung Levisticum, die auch Liebstöckel und (früher) Lus(t)stock genannt wird. Außerdem ist Liebstöckel laut einigen Quellen (die ich nochmal überprüfen muss) ein Aphrodisiakum. Ihr versteht schon, worauf ich hinaus will.

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