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Samstag, 14. Dezember 2013

Schritt 1: Kein Teufels-Smiley mehr

Mal ein etwas sinnloser Beitrag. Irgendwann kommt wieder was zum Geschreibsel.
Ich habe mit einem Mitschüler eine Wette abgeschlossen (um einen Kaffee), dass ich es schaffe, in einem Rollenspiel im Englischunterricht (Diskussion zu viert mit verschiedenen Rollen) authentisch religiös gegen die Todesstrafe zu argumentieren. Dazu muss gesagt werden, dass wir beide seeeehr atheistisch sind.
Meine Strategie sah etwa so aus:

Schritt 1: Im Chat. Ich muss aufhören, den Teufels-Smiley zu benutzen.
Schritt 2: Internet-Recherche. So einige nützliche Sachen gefunden.
Schritt 3: Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber ich brauche eine Bibel. Wir besitzen mehrere Bibeln, aber die verstauben seit Jahren irgendwo.
Schritt 4: Online-Bibel.
Schritt 5: Falsche Online-Bibel. Ich brauche eine auf Englisch.
Schritt 6: Wofür stehen die Zahlen nochmal?
Schritt 7: Doch nur nach Jesaja 14:12 gesucht*
Schritt 8: Christliche Weihnachtslieder und Gospels gesungen und auf der Gitarre begleitet.
Schritt 9: Verdammt, seit wann muss ich da kichern?
Schritt 10: Im Chat angeben. Das wird gaaaanz einfach.

Tja. Das wird doch eine ziemliche Herausforderung. Dabei habe ich nicht einmal etwas dagegen, wenn Andere gläubig sind und mit ihrem Glauben argumentieren. Nur ich habe mit Religion nie wirklich etwas anfangen können. Dazu kommen ein paar unangenehme Erfahrungen mit Fundamentalisten und anstrengende Kirchengänge mit meiner Oma und fertig war Lia die Atheistin. Jetzt stehe ich vor einer schauspielerischen Herausforderung. Irgendwie muss ich rüberbringen, dass ich das, was ich in der Online-Bibel lese, auch glaube, und ich muss die Bibel auch noch auf eine ganz bestimmte Art und Weise interpretieren, damit ich meinen Standpunkt damit unterstützen kann. Das wird nicht einfach, obwohl ich tatsächlich gegen die Todesstrafe bin.
Ich frage mich gerade, was schwieriger ist: gegen seine eigene Meinung zu argumentieren oder dafür, aber nur mit anderen Argumenten als den eigenen. Letzteres erscheint mir fast ein Wenig schwerer. Aber ich kriege das schon irgendwie hin. Immerhin geht es um einen Kaffee. ;)

Ansonsten habe ich gerade nicht wirklich viel zu erzählen. Ich schreibe gerade und habe vom nächsten Höllenkapitel bereits 2871 Wörter geschrieben. Am Ende werden es wohl wieder zwischen 3500 und 4500 sein. Eigentlich ist es ja nicht gerade ratsam, jetzt ausgerechnet an Zur Hölle! weiterzuschreiben, aber was soll's.
Außerdem möchte ich mich an ein weiteres Plotbunny setzen, das mir schon seit einer ganzen Weile im Kopf herumhoppelt und welches ich eigentlich vor dem 21. Dezember fertigstellen will. Aus einem ganz bestimmten Grund. Aber den verrate ich jetzt noch nicht. ;)

*"Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie bist du zur Erde gefällt, der du die Heiden schwächtest!"
Bezog sich ja ursprünglich auf den König von Babylon, soweit ich weiß. Jetzt assoziiert man den Vers hier eher mit dem Morgenstern. Genau. ^^

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