♫♪ Keep calm and rock on.

Sonntag, 1. Dezember 2013

I ♥ Ireland

Irgendwie sieht es hier langweilig aus ohne zumindest einen richtigen Post. Also teile ich eine kleine Leidenschaft mit euch. Seit einiger Zeit bin ich ziemlich besessen von Irland. Vielleicht musste ich deshalb einen meiner Charaktere aus Irland kommen lassen. Neu-Irland um genau zu sein (was im Kontext absolut Sinn ergibt).
Im elften Kapitel von Zur Hölle! kommt erstmals Esma vor. Dass sie Esma heißen soll, wusste ich von Anfang an, ohne zu wissen, wieso. Vielleicht, weil ich so gerne Terry Pratchett lese und da eine Esme vorkommt. Esme Weatherwax. Obwohl Esma und Esme eigentlich nichts gemeinsam haben.
Dann kam meine Begeisterung für Irland, und wieder weiß ich nicht, woher. Und plötzlich wollte Esma Irin sein. Neu-Irin um genau zu sein (ja, das ergibt in der Geschichte Sinn). Dummerweise ist der Name, wie ich vor Kurzem herausgefunden habe, arabischen Ursprungs. Es ist ein schöner Name mit einer schönen Bedeutung, "die Schöne", wenn ich mich recht entsinne. Nun, Charlie würde dem sofort zustimmen.

Halt die Klappe. Ich bin nicht verliebt.

Nein, Charlie. Nein, das bist du nicht. Ich glaube dir auf's Wort.

Jedenfalls hat Esma dennoch von mir verlangt, sowohl aus Neu-Irland zu stammen als auch den Namen Esma zu tragen, weshalb ich einfach eine weit verbreitete Methode angewandt habe, die hier erklärt wird: das Lampshade Hanging. Ich mag TV Tropes. Habe ich das schon erwähnt? :D

Wie auch immer, in dem Kapitel habe ich mich unter Anderem ein wenig über irische Klischees ausgelassen. Tatsächlich finde ich einige ganz niedlich, wenn man sie als genau das sieht, was sie sind: Stereotypen, mit denen man herumspielen kann, mehr auch nicht. Beim Schreiben habe ich keine Angst vor Klischees, weil ich sie meistens sowieso auf ziemlich bissige Art und Weise verarsche.

...sagt die, die gerade eine Celtic Rock Version von "Rocky Road to Dublin" hört
...sagt die, die bereits darüber nachdenkt, was sie nächstes Jahr am 17. März machen will. (Es ist ein Montag. Da kann man leider nicht viel machen.) Und vorhat, grün zu tragen.

...sagt außerdem die, die einen halben Roman braucht, bis sie erklärt, warum ein Charakter nicht nur Camp Gay ist.
...sagt die, deren Charaktergemeinschaft gerade viel zu europazentriert ist. Genaugenommen sogar ziemlich beschränkt auf die britischen Inseln, mit der Asnahme von Rosita.
...und sagt die, deren Charaktere fast alle britische Akzente haben, weil sie die so toll findet.

Die Autorin, die gleichzeitig die ethnisch vielfältigste Stadt des Jenseits schreibt.

Ja. Wenn ihr mich sucht, ich bin in Molly Malone's Pub und stoße mit einem Guinness auf meine Heuchelei an. Aber ganz ehrlich? Bisher hat sie noch keiner bemerkt. Oder zumindest hat keiner mich darauf aufmerksam gemacht. Also ist es vielleicht gar nicht so schlimm und ich habe nur ein Ventil für meinen Sarkasmus gebraucht. ^^

Einen schönen Sonntagabend noch,
lg, Lia

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